Zum 5. Mai fordern Menschen mit Trisomie 21 und Angehörige einen individuell angepassten Übergang von der Kita in die Schule
Bisher gibt es nur in jeder 3. Hamburger Kita Plätze für Kinder mit einer Behinderung.
Der neue Hamburger Senat plant, mehr Plätze für Kinder mit einer Behinderung schaffen.
Das ist ein großartiges Ziel.
Für Kinder mit einer Trisomie 21 sind Übergänge eine große Herausforderung.
Bei Übergängen brauchen Kinder und Angehörige besondere Unterstützung.
Es muss sichergestellt werden, dass auch Kinder mit einer Trisomie 21 auch in der Schule gut unterstützt und individuell gefördert werden.
Die Entwicklung von Kindern mit einer Trisomie 21 verläuft recht unterschiedlich.
Ein Grund dafür sind u. a. die unterschiedlichen individuellen gesundheitlichen Voraussetzungen.
Bei vielen Kindern mit Down-Syndrom kann eine Verzögerung in der Entwicklung beobachtet werden.
Eine Rückstellung muss unkompliziert und ohne aufwändigen Verwaltungsakt möglich sein, wenn die Angehörigen und die pädagogischen Expert:innen in der Kita davon überzeugt sind, dass sich eine Rückstellung positiv auf die individuelle Entwicklung des Kindes auswirken wird.
Hier erleben Eltern seit Jahrzehnten einen unterschiedlichen Umgang und oft ein geringes Verständnis für die individuellen Herausforderungen.
Wir sind der Ansicht, dass eine Rückstellung auch möglich sein muss, wenn eben nicht zu erwarten ist, dass die „festgestellten Defizite“ durch den einjährigen Besuch einer Vorschulklasse aufzuholen sind.
Außerdem müssen Eltern stärker als Expert:innen für das eigene Kind in den Prozess einbezogen werden.
Das Kompetenz- und Infozentrum Down-Syndrom KIDS Hamburg e. V. engagiert sich seit 25 Jahren für Menschen mit Trisomie 21 und ihre Angehörigen. Der Verein setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen mit Down-Syndrom ein.
Bei Menschen mit Down-Syndrom ist das 21. Chromosom dreifach vorhanden.
Menschen, die mit einem Down-Syndrom leben, haben 47 statt 46 Chromosomen in ihren Zellen.
Kompetenz- und Infozentrum Down-Syndrom KIDS Hamburg e. V.
Tel. 040 38 61 67 83, E-Mail: babette.radke@kidshamburg.de